Ich arbeite bei den Naturschreibkursen mit dem Darmstädter Lichtenberg-Gynmasium zusammen, das eigene Klassen und Projekte zum Kreativen Schreiben hat und auch einen Literaturwettbewerb für Schüler auslobt. Mit der 15-jährigen Gewinnerin des letzten Durchgangs habe ich in der vergangenen Woche, nach einer Einführung mit den Lehrerinnen, ein Schreibcoaching auf dem Darmstädter Waldkunstpfad unternommen.

Am Anfang standen kurze Impulse zum Genre des nature writing und vielen möglichen Perspektiven, die SchreiberInnen hier einnehmen können. Danach hieß es 30 Minuten schreiben – und darüber sprechen. Vorlesen war möglich, aber nicht vorgegeben. Der Text blieb dann bei ihr; und wir haben mehr über den Zugang zum Schreiben für SchülerInnen ihres Alters gesprochen.

Da gab es wertvolle Hinweise: Vorgaben sogar über 15 die angerissenen Perspektiven hinaus machen aus ihrer Sicht Sinn, vor allem thematischer Art: Bäume in den Fokus nehmen, Tiere, einen anderen Waldbezug – der engere Themenfokus kann für Schüler womöglich eine gute Leiter sein, von der aus sie einfacher zum Schreiben aufsteigen können.

Beim nächsten Seminar mit Lehrern und Schülern (wohl im Juni) gilt es für mich, neue Übungen einzubauen und die naturnahen Schreibzugänge weiter anzudenken. Über die bestehenden Perspektiven hinaus, die man für Naturschreibereien so im Netz findet, etwa hier über das „Deep Mapping“, das tiefgehende Beschreiben einer begrenzten Ortes, etwa eines Baumstamms oder auch einer Lichtung.

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