Suche
Close this search box.

Slow Media: Wen können Journalisten fragen?

Claus Eurich

Der Journalisikprofessor Dr. Claus Eurich ist u.a. Experte für die Frage, was Achtsamkeit in der Medienkommunikation bedeutet. Er kann aber auch Auskunft geben, warum die frühe Diskussion zur Kommunikationsökologie in den 1980er Jahren nicht in eine breite Fachdiskussion überführt werden konnte. Claus Eurich arbeitet daneben auch als Kontemplationslehrer.

Karlheinz Geißler

Dr. Karlheinz Geißler ist emeritierter Professor für Wirtschaftspädagogik, der sich seit langem mit dem Thema Zeit beschäftigt. Er war Leiter des Projekts ‚Ökologie der Zeit‘ der Ev. Akademie Tutzingen und ist Autor zahlreicher Publikationen. Sein aktuelles Buch ‚Time is honey. Vom klugen Umgang mit der Zeit‘ erschien 2015 im Oekom-Verlag (München). Heute leitet er das private Institut für Zeitberatung timesandmore.

Tim Jackson

Dr. Tim Jackson ist Professor für Nachhaltige Entwicklung am Zentrum für Umweltstrategien und Direktor der Forschungsgruppe Nachhaltige Lebensstilforschung an der University of Surrey (UK) und politischer Berater. Er ist international ein Vordenker für Postwachstums-Gesellschaften. Sein Buch ´Wohlstand ohne Wachstum. Leben und wirtschaften in einer endlichen Welt´ (Prosperity without Growth), das in Deutschland 2013 erschien, ist ein Grundlagenwerk der Postwachstums- bzw. Degrowth-Ökonomie.

Volker Lilienthal

Prof. Dr. Volker Lilienthal kommt vom epd-mediendienst in Frankfurt und hat heute eine Rudolf-Augstein-Stiftungsprofessur für Praxis des Qualitätsjournalismus im Institut für Journalistik und Kommunikationswissenschaft der Universität Hamburg inne. Er ist Experte für alle grundlegenden wissenschaftlich-theoretischen und praktischen Qualitätsfragen im Journalismus.

Bernhard Pörksen

Dr. Bernhard Pörksen ist Professor für Medienwissenschaften an der Universität Tübingen. Arbeitsschwerpunkte sind der Medienwandel im digitalen Zeitalter und Inszenierungsstile in Politik und Medien. Er ist selbst in den Medien präsent und plädiert für neue Kompetenzen zur Einschätzung von Information und für eine Entschleunigung der politischen Medienkommunikation.

Jennifer Rauch / Slow Media Compendium

Als eine international ausgewiesene Expertin zu Slow Media kann auf die Professorin für Journalismus Dr. Jennifer Rauch verwiesen werden, die an der Long Island University (NY) lehrt und das Online-Journal ´Slow Media´ betreibt. Dort befasst sie sich mit ganz unterschiedlichen Ansätzen von Slowness in Medien, Journalismus und Kommunikation.

Hartmut Rosa

Dr. Hartmut Rosa ist Professor für Soziologie an der Universität Jena. Ein Arbeitsschwerpunkt ist Zeitdiagnose und Analyse der Moderne. Er arbeitet an einer kritischen Gesellschaftstheorie zum Zusammenhang von sozialer Beschleunigung und Entfremdung. Dazu liegen zahlreiche Publikationen vor. Aktuell arbeitet er an einer Erweiterung dieses Themas in Richtung einer Soziologie der Weltbeziehungen. Dazu wird 2016 ein Buch mit dem Titel Resonanz erscheinen. „Wenn Beschleunigung das Problem ist, dann ist Resonanz vielleicht die Lösung“.

Marc Wittmann

Privatdozent Dr. Marc Wittmann ist als medizinischer Psychologe und Biologe Experte für die Themen Zeitwahrnehmung und Grenzerfahrungen. Er hat dazu einschlägig publiziert und sich in den Medien populärwissenschaftlich u.a. zu Themen wie subjektive Zeit, innere Uhr und Zeitlosigkeit geäußert. Sein aktuelles Buch ´Wenn die Zeit stehen bleibt´ ist 2014 bei Beck erschienen.

Institutionen

Slow Media Institut: Manifest u. Autoren

Das Slow Media Institut ist ein Impulsgeber für die Diskussion zu Slow Media. Es wurde gegründet von Sabria David, Jörg Blumtritt und Benedikt Köhler, die 2010 auch das Slow Media Manifest verfasst haben. Die Gruppe wurde bis zu seinem Tod wissenschaftlich beraten von Prof. Dr. Hans-Georg Stolz. Durch eine Basisstudie (Durchführung dcore), die auf der re:publica 2015 vorgestellt wurde, soll das Thema wieder belebt werden.

The World Institute of Slowness

Der norwegische Physiker und Organisationssoziologe Geir Berthelsen gründete 1999 den Think-Tank ´The World Institute of Slowness´. Der Zeit-Experte Berthelsen möchte mit seinem vor allem in den USA beachteten Ansatz zeigen, dass der Slow-Gedanke auf alle Arbeits- und Lebensbereiche (Kunst, Produkte wie Kaffee, Mode, Bier oder auf die Unternehmensberatung) übertragen werden sollte.

Deutsche Gesellschaft für Zeitpolitik

Die Deutsche Gesellschaft für Zeitpolitik (DGfZP) ist ein e.V., der allen Interessierten offensteht. Die DGfZP sagt von sich selbst, dass sie wissenschaftlich orientiert, aber keine exklusive akademische Vereinigung sei. Inhaltlich kümmert sich der Verein um das Thema Zeit und verbesserte Zeitstrukturen in allen Arbeits- und Lebensbereichen der Menschen. Als Online-Publikation gibt sie das Zeitpolitische Magazin heraus und hält weitere Hinweise zum Thema bereit.

Menthal Balance / menthal.org

Menthal.org ist eine Website zu einem interdisziplinären Projekt von Informatikern und Psychologen an der Universität Bonn. Das Team hat die App Menthal entwickelt und stellt sie interessierten Smartphone-Usern kostenlos zur Verfügung. Die User können damit auf freiwilliger Basis ihr Nutzungsverhalten erfassen. Wichtige Kenndaten werden anonymisiert an den Server der Projektgruppe übermittelt, die sie für Forschungszwecke auswertet. Die Ansprechpartner sind: Prof. Dr. Alexander Markowetz (Informatiker), Prof. Dr. Christian Montag (Psychologe) und Prof. Dr. Thomas Schläper (Psychiater).

Freischreiber

Freischreiber ist ein Berufsverband, der sich „für die Belange freier Journalisten und die Anerkennung und Wertschätzung ihrer Arbeit einsetzt.“ Grüner Journalismus hat im Zusammenhang mit Fair Media die Initiative Code of Fairness der Freischreiber als vorbildlich aufgegriffen. Im Code sollen zehn Kriterien eine faire Zusammenarbeit von Redaktionen mit freien Journalistinnen und Journalisten sicherstellen.

Initiative Qualität im Journalismus

Die Initiative Qualität im Journalismus wird von zahlreichen Journalismus- und Verlegerverbänden sowie von Bildungseinrichtungen und Organisationen im Journalismus getragen. Die Initiative versteht sich als Plattform für ein Netzwerk, in dem unterschiedliche Ansätze zur Qualitätssicherung in den Medien verfolgt werden. Ein interessanter Ansatz, aber die Aktivitäten haben in letzter Zeit merklich nachgelassen.

Netzwerk Medienethik

Das Netzwerk ist eine offene medienethische Kontakt- und Diskussionsplattform (Koordination: Prof. Dr. Alexander Filipovic). Es ist die zentrale wissenschaftliche Anlaufstelle für medienethische Aktivitäten im deutschsprachigen Raum. Aus dem Netzwerk hervorgegangen ist die Fachgruppe Kommunikations- und Medienethik der Deutschen Gesellschaft für Publizistik und Kommunikationswissenschaft.

Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest (mpfs)

Der mpfs wird von der Landesanstalt für Kommunikation BW und der Landeszentrale für Medien und Kommunikation RP getragen. Er ist die zentrale Forschungsstelle für medienpädagogisch relevante Zielgruppen. Der Verbund erhebt, dokumentiert und verbreitet Daten und Informationen zur Nutzung, Funktion und zu den Inhalten von Medien. Er führt u.a. regelmäßig vielbeachtete und frei zugängliche Basisstudien speziell für Jugendliche (JIM-Studie), Kinder (KIM-Studie) und Familien (FIM-Studie) durch.

Initiative Neue Qualität der Arbeit/ Psychische Gesundheit in der Arbeitswelt

Das Projekt ´Psychische Gesundheit in der Arbeitswelt´ (psyGA) befasst sich mit sozialen Auswirkungen und Belastungen digitaler Medien am Arbeitsplatz sowie zwischen Berufs- und Privatleben. Das Projekt wird getragen vom BKK-Dachverband und gefördert durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) im Rahmen der ´Initiative Neue Qualität der Arbeit´ (INQA). Die fachliche Begleitung liegt bei der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA). Auf der Website werden zahlreiche Studien bereitgehalten, die Zugang zu Expertinnen und Experten in einzelnen Themenfeldern verschaffen.

Stand 02.03.2016

Share on:

Related Posts

The Sundarbans is a key tiger habitat. Image by Kaushik Ghosh via PixaHive (Public domain).

Commentary: Media must help reduce conflict between tigers and people in the Sundarbans

The Sundarbans, the world’s largest mangrove forest, is a natural wonder that supports millions of people. It’s a shield against powerful storms and provides resources for countless families. But this vital ecosystem is in crisis, and we’re caught in a deadly paradox: as we try to protect ourselves, we’re losing tigers. This conflict is fueled, in part, by the very media that should be raising awareness, and outdated policies that fail to address the root of the problem.

weiterlesen
Skip to content