Grüner Journalismus fragte bei Claus Kleber vom ZDF nach, wie engagierte Journalistinnen und Journalisten mit den Themen Hunger und Durst umgehen könnten. Seine Antwort:
„Die Menschheitsthemen HUNGER! und DURST! verdienen unsere Aufmerksamkeit mehr als andere. Und haben es gerade deshalb im täglichen Rauschen der Nachrichten schwer. Immer wieder verdrängt das Dringende das Wichtige. Es lohnt, sich da immer mal wieder einen Ruck zu geben. Und dann nicht kurzatmig aus dem Handgelenk Berichte zu produzieren. Das sind – wie alle Millenniumsziele – Themen, die zunächst komplizierter werden, wenn man sich gründlicher mit ihnen beschäftigt: Hybrid-Saaten, Gen-Manipulationen, Agrar-Industrie, Pestizide, die Kommerzialisierung von Wasser – all das entzieht sich nach meiner Erfahrung vorschnellem Urteil. Reasonable People can disagree on that.
Dieser Debatte ohne Scheuklappen mit sauberer Berichterstattung zu dienen, ist eine der Königsdisziplinen unseres Berufs. Und den Schweiß der Edlen wert.“
Zwei Dokumentationen, für die Claus Kleber geschwitzt hat, gibt es hier zu sehen!