Von Lena Kasper
Knatternde Motoren, dröhnende Hupen, dazu indische Musik aus dem Radio – der Straßenlärm Mumbais ist bei „Mumbai Madness“ allgegenwärtig. Die Internetreportage ist eine Mischung aus Audio-Slideshow und Videosequenzen und beginnt vor der Wohnung von Bhawna. Die 24-jährige Inderin muss jeden Tag die Stadt durchqueren, um zu ihrem Arbeitsplatz zu gelangen. Dafür ruft sie sich zuerst eine Autorikscha, steigt dann in einen Zug und legt das letzte Stück mit einem Taxi zurück.
Nach jedem Wegabschnitt kann der Zuschauer sich entscheiden: Entweder er folgt Bwahna direkt zum nächsten Verkehrsmittel, oder er sieht sich zuerst ein Interview mit einem anderen Bewohner Mumbais an. So trifft er dann beispielsweise auf Karsan, der in einem Slum direkt an den Gleisen der Bahnstrecke lebt. Oder er lässt sich von Polizeihauptmeister Raghvendra Thakur erzählen, wie dieser jeden Tag versucht, den chaotischen Verkehr auf den Hauptstraßen Mumbais zu regeln.
Auch Bhawnas Tag ist sehr anstrengend: Die Straßen sind verstopft, der Zug überfüllt und ihr Taxi steht lange im Stau. Die Webdokumentation zeigt, wie viel Stress eine Fahrt durch Mumbai mit sich bringt. Außerdem wird deutlich, wie abhängig die Menschen vom Verkehr sind und wie sehr dieser ihnen gleichzeitig schadet.
Die interaktive Reportage ist Teil von „Global Ideas“, einem Multimedia-Projekt der Deutschen Welle, das sich mit dem Thema Klimawandel beschäftigt. Anhand von Webdokumentationen und Hintergrundberichten zeigt „Global Ideas“ weltweite Probleme auf, würdigt aber auch Projekte, die sich für den Klimaschutz einsetzen.