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In den tieferen Furchen sammelt sich honiggelbes Harz. An manchen Stellen trat das Harz aus und formt jetzt ein längliches, gelbes Gebilde am Stamm. Der Stamm ist nicht symmetrisch rund. Er ist uneben und bildet im unteren Teil seine dicken Wurzeln ab. In etwa zwei Metern Höhe erstrecken sich die ersten langen Äste. Sie sind zu Beginn ihres Wegs auf den Boden noch dick, werden aber dann immer schmaler. Auf ihnen sammelt sich eine nur zentimeterbreite Schicht an strahlend weißem Schnee. Am Boden angekommen liegt der noch verbliebene Rest des Asts schlangenförmig da. Von den Hauptästen gehen weitere kleinere Äste ab. Blätter besitzt der Baum zurzeit keine.

Bei einem Blick nach oben lässt sich ein Konstrukt aus längeren und kürzeren Ästen erkennen. Von unten betrachtet hat es die Konturen eines Spinnennetzes. Die Sonne scheint durch die Krone und taucht den ganzen Baum in ein sanftes hellgelbes Licht. Ab und zu bröckeln weiße Brocken an Schnee zu Boden. Etwa auf der Hälfte der Baumhöhe sitzen zwei blau-braune Vögel und singen ihr Lied, bevor sie beide zum nächsten Ast fliegen. Aus größerer Entfernung betrachtet hat der Baum eine leichte Linksneigung, die aber aus der Nähe nicht zu erkennen ist. Von hier sieht der Baum aus wie ein großer Kegel.

Ein Beitrag von Jasmin Eigl

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