DIE ZEIT
Xiuhtezactl Martinez ist 17 Jahre alt, hat die Highschool geschmissen und gemeinsam mit 20 anderen Jugendlichen die US Regierung verklagt. In der ZEIT lasen wir kürzlich das Porträt über den Jungen, der bereits mit neun Jahren gegen Kohle- und Frackingunternehmen protestiert. Über einen Jungen, der in seinem ersten Buch „We Rise“ eine Gebrauchsanleitung zu einem nachhaltigen Leben vorlegt. Einen 17-Jährigen, der so Dinge sagt wie „Ich verklage Donald Trump“ oder „Ich will eine Revolution.“
Martinez reist durch die USA und hält Vorträge. Sein Plan besteht darin, die Folgen des Klimawandels auch für die privilegierten US-Bürger spürbar zu machen. „Die Menschen müssen checken, dass es sie alle angeht“ erzählt der Junge mit den langen, braunen Haaren der Autorin. Mit seinen Auftritten kassiert er mittlerweile bis zu 10.000 US-Dollar. Studieren möchte er nicht, Aktivismus soll sein Fulltime-Job sein.
Er wird als der Held seiner Generation bezeichnet. In ZEIT erfahren wir, dass 60 Prozent der Leute, die zwischen 1995 und 2011 geboren sind, den Klimawandel fürchten. Der Halbmexikaner mit dem unaussprechlichen Vornamen nimmt gerade sein erstes Hip Hop-Album auf. „Break Free“ soll es heißen und im kommenden Februar erscheinen. Es soll das Sprachrohr seiner Generation werden. Egal ob auf Instagram oder gerappt – Martinez ist bezeichnend für den Versuch, die Klimabewegung „great again“ zu machen.
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