Alles Gute ist endlich. Dieser Überzeugung sind die Autoren des Online-Magazins „Endlich! Gutes.“ Michael Frank, Christopher Keylock und Thomas Hobein. Denn würde das Gute unbegrenzt zur Verfügung stehen, wäre es nicht gut. Sondern banal. An der Qualität würde man nichts Besonderes wahrnehmen – man würde sie einfach hinnehmen.
Auf „Endlich! Gutes.“ geht es um Genuss, aber eben nicht nur. Es geht auch um die Erkenntnis, dass gute und natürliche Lebensmittel nicht im Überfluss vorhanden und auch nur bedingt reproduzierbar sind.
Um das Gute in der Region zu finden, begeben sich der Reinzeichner Frank, der selbstständige Küchenmeister Keylock und der Kommunikations-Designer Hobein auf eine kulinarische Reise vor die eigene Haustür. Diese führt sie zu Bauernhöfen, Gasthöfen, herstellenden Betrieben und Geschäften. Hier wollen sie erfahren, wie die Menschen leben, arbeiten und genießen.
Dreckige Hände gehören dazu
Die Autoren nennen sich selbst Leckermäuler, die schmecken und erfahren wollen, wie all die regionalen Produkte ihrer Heimat hergestellt werden. Auf „Endlich. Gutes!“ teilen sie dann, was sie erlebt und gelernt haben, in Gesprächen mit Landwirten, Gastronomen und Erzeugern.
Wichtig ist ihnen dabei vor allem, das Landleben nicht schönzureden. Denn die ihrer Meinung nach „medial gepuschte Sehnsuchts-Fantasie“ davon hat nichts mit dem Alltag zu tun. Harte Arbeit und dreckige Hände gehören dazu, Deko-Tipps fürs Osterfest eher nicht.
Statt heiler Welt begegnen ihnen eher Nachwuchsprobleme in der Gastronomie, Mangel an fachlich ausgebildeten Arbeitskräften oder der unaufhaltsame Tod kleiner Bäckereinen oder Metzgereien. Und eine Politik, die sich an den Interessen der Großen dieser Welt orientiert und mit Nachhaltigkeit umgeht, wie einst der Papst mit Ablässen.
Auf „Endlich! Gutes.“ wollen die Autoren deshalb über die Menschen berichten, die versuchen, ihren eigenen Weg im Dickicht von Tradition, Qualität und Verantwortung zu finden.
Überraschend, lecker, subjektiv
Trotzdem zeichnen die Autoren ganz bewusst ein attraktives Bild der regionalen Kulinarik Südhessens, das sich an diesen beispielhaften Erzeugern und Produkten orientiert. Auf ihrem Online-Magazin soll das Gute, das sie finden, in der Qualität der Bilder, der Texte und in der Gestaltung seine Entsprechung finden. Sie setzen dabei kein Interesse an ihren Themen voraus, sie wollen Interesse schaffen – auch oder gerade über die Grenzen der Region hinaus.
„Endlich! Gutes.“ betreiben Frank, Keylock und Hobein völlig frei von Vorgaben oder Auftraggebern. Sie lassen sich unvoreingenommen von Neugier, Empathie und gesundem Menschenverstand leiten.
Um dann mit großer Leidenschaft von Tierischem, Pflanzlichem und allzu Menschlichem zu berichten. Dabei geht es überraschend, lecker, subjektiv zu, aber immer sehr persönlich und hochwertig aufbereitet.