Von Lena Kasper
Der Bericht “The Pedestrian Pound – the business case for better streets and places” beschäftigt sich mit dem Einfluss fußgängerfreundlicher Innenstädte auf die dort ansässigen Unternehmen und die lokale Wirtschaft. Erstellt wurde die Studie von „Just Economics“, einem Unternehmen für Sozial- und Wirtschaftsforschung, Auftraggeber ist die britische Organisation „Living Streets“. Der Verein setzt sich landesweit für die Rechte und Interessen von Fußgängern ein und versucht, Städte für Fußgänger sicherer und attraktiver zu gestalten.
Die Ergebnisse des Berichts zeigen, dass Fußwege und begrünte Plätze nicht nur Vorteile für die Passanten bringen, auch der Einzelhandel profitiert davon. Kunden halten sich länger in fußgängerfreundlichen Städten mit wenig motorisiertem Verkehr auf, kaufen mehr und weichen seltener auf große Einkaufszentren außerhalb der Stadt aus. Auf Grundlage dieser Ergebnisse fordert Living Streets die Politik dazu auf, mehr in den öffentlichen Raum und in die Schaffung fußläufiger Orte zu investieren.
„The Pedestrian Pound” baut auf der Studie „Making the case for investment in the walking environment“ aus dem Jahr 2011 auf. Die damalige Untersuchung zeigt, dass die Schaffung besserer Straßen und öffentlicher Plätze gut für Umwelt und Gesundheit sind. Die neue Studie von Living Streets geht noch einen Schritt weiter und beweist, dass die Umbaumaßnahmen für eine Stadt auch wirtschaftlich sinnvoll sind.