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Frischepost

© Margarita Ilieva
© Margarita Ilieva

„Willkommen bei der Frischepost – Dein Online-Hofladen“ – so begrüßt die Webseite des Hamburger Lebensmittel Online-Anbieters Frischepost seine Besucher*innen.

Regionalität bei der Frischepost

Vor fünf Jahren gründeten Eva Neubauer und Juliane Willing die Frischepost als eine Art Vermarktungsplattform für kleine regionale Betriebe und Höfe, die landwirtschaftliche Produkte erzeugen. Die Frischepost dient dabei als Vermittlung zwischen Produzent*innen und Endkonsument*innen und bildet eine Art Online-Shop für nachhaltig erzeugte Lebensmittel mit Fokus auf das Thema Regionalität.

Mittlerweile umfasst das Netz der Frischepost nicht nur landwirtschaftliche Betriebe, sondern auch Kaffeeröstereien, Brauereien, Winzereien und überregionale Produkte, sodass insgesamt über 1.500 Artikel allein in Hamburg angeboten werden. Im Online-Shop kann man einen Einkaufskorb frei zusammenstellen und die Produkte werden am nächsten Tag zu einem selbst angegebenen Zeitfenster nach Hause, am Arbeitsplatz oder in einer Abholstation des HASPA-Partners kiekmo geliefert.

© Margarita Ilieva
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Im Sortiment der Frischepost findet man typische regionale Produkte wie Obst und Gemüse aus dem Alten Land und dem Vier- und Marschlande, Milch- und Käseprodukte sowie Milchersatzprodukte. Auch Backwaren aus regionalen Bäckereien sowie Fleisch und Fisch können bestellt werden. Die Frischepost arbeitet zusammen mit biozertifizierten Schlachtereien und Fischhändler*innen aus der Region, die ausschließlich saisonale Fischsorten aus nachhaltigem Fischhandel anbieten. Überregionale Fischsorten aus großer Fischzucht werden prinzipiell abgelehnt.

Nachhaltigkeit bei der Frischepost

Die Erzeuger *innen werden nach den Eigenkriterien „Regional“, „Enkeltauglich“, „Direkt“ und „Fair“ ausgewählt und etwa 80 Prozent der Produkte sind nach den Demeter und Bioland-Richtlinien bio-zertifiziert. Aber auch kleine Erzeuger*innen, die sich die Bio-Zertifizierung nicht leisten können oder sich mit dieser nicht identifizieren können, jedoch qualitative Waren anbieten, finden im Angebot der Frischepost einen Platz. Transparenz bietet die Frischepost für ihre Kund*innen in Bezug auf jedes einzelne Produkt – auf der Webseite lässt sich nachlesen, wer Erzeuger*in einer jeden Ware ist und nach welchen Kriterien das Produkt von der Frischepost ausgewählt wurde.

Für den Versand werden Mehrweg-Pappkisten mit Pfand eingesetzt. Dabei werden die Produkte lose eingepackt und verschickt. Auch eine spezielle Kühltasche ist in der Box integriert, die die Produkte bis zu ihrer Kühllagerung schützt. 12 Elektro-Autos beliefern eine Vielzahl an Hamburger Gebiete. Durch die präzise Kalkulation der bestellten Produkte kann die Lebensmittelverschwendung kontrolliert werden. Nicht abgeholte oder stornierte Bestellungen werden an die Hamburger Tafel gespendet oder beim gemeinsamen Kochen verwertet.

2019 gewannen Neubauer und Willing den Digital Female Leader Award in der Kategorie Sustainability für ihr Konzept.

 

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