Engagement im Journalismus
Titelgeschichten zu Klima oder Nachhaltigkeit: schwierig zu verkaufen
Das jedenfalls berichtet ZEIT-Chefredakteur Giovanni di Lorenzo zerknirscht und lädt ein: Wer Rat weiß, soll sich bitte melden. Sich dershalb inhaltlich mehr aus dem Fenster zu lehnen – für ihn ist das vermessen. Dagegen hält forum Nachhaltig Wirtschaften-Herausgeber Fritz Lietsch: Wenn ein Journalist nur darüber berichte, was ist, gehe die Zukunft leer aus. Zwei forum-Beiträge erhellen die aktuelle Debatte um Engagement im Journalismus
Wie engagiert dürfen oder gar sollen Journalistinnen und Journalisten für Nachhaltigkeit sein? Diese Frage rückt zunehmend ins Zentrum der Fachedebatte. Kontroversen um Engagement oder gar Aktivismus im Journalismus haben zuletzt den „journalist“ und „message“ belebt. Auch das Magazin „forum Nachhaltig Wirtschaften“ hat Vertreter deutscher Medien dazu befragt. Antworten gaben unter anderem Bettina Reitz, Fernsehdirektorin des BR, Giovanni di Lorenzo, ZEIT-Chefredakteur, Marco Eisenach, Geschäftsführer von klimaretter.info und Thomas Friemel, Verlags-Chefredakteur des Social Publish Verlags (u.A. enorm – Wirtschaft für den Menschen).
Alle Antworten können im forum-Artikel „Welche Verantwortung tragen Sie? Medien als Agenten der Nachhaltigkeit“ von Anna Gauto gelesen werden. Auch in forum Nachhaltig Wirtschaften erschienen ist passend dazu eine Debatte: „Dürfen Journalisten Aktivisten sein?“ Marco Eisenach moderiert hier ein Streitgespräch zwischen dem früheren Leiter der deutschen Journalistenschule Ulrich Brenner und dem Herausgeber der Zeitschrift Fritz Lietsch.
Beitragsbild: forum Nachhaltig Wirtschaften mit dem Titel 01/2014 „Designt meine Zukunft“
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