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Umweltregion Südhessen – ein Interview-Dossier von Nachwuchsjournalisten

Südhessen ist eines der früheren Zentren der deutschen Umweltpolitik und grünen Bewegung. Mit Joschka Fischer saß ein erster grüner Minister in einer Landesregierung. An der Startbahn West fanden die Umweltproteste der 1980er Jahre einen ihrer Höhepunkte. Gleichzeitig war die Region immer Vorreiter, was grüne Ideen für Forschung und Entwicklung angeht. Beispiele für diese ökologischen Kreativität sind u.a. das Institut für sozialökologische Forschung (ISOE) in Frankfurt, die Forschungen aus dem Hause Senckenberg oder viele pfiffige Umwelteinfälle aus zahlreichen Vereinen, Gruppen und anderen grünen Initiativen, die das Rhein-Main-Gebiet über die Jahre hervorgebracht hat.

Spezielle Kompetenzen hat auch das Institut für Wohnen und Umwelt in Darmstadt oder das dortige Passivhaus-Institut, das weltweite Standards gesetzt hat. Hinzu kommen die TU Darmstadt mit vielen Forschungsprojekten und Studiengängen im Bereich von Umwelt und Nachhaltigkeit – ein Feld, das bei der Hochschule Darmstadt (h_da), der Fachhochschule in der gleichen Stadt, immer mehr zum Profilthema wird. Die Liste mit grünen Projekten und Stellen in Südhessen ließe sich noch viel weiter fortsetzen.

Wir haben die „grüne Sonderstellung“ der Region in den Textkursen des Studiengangs Onlinejournalismus zum Anlass genommen, in loser Reihenfolge Interviews mit Menschen zu führen, die in Südhessen und angrenzenden Gebieten im Umweltbereich arbeiten oder sich hier engagieren. Zug um Zug entsteht so ein studentisches Dossier, das am Beispiel einer Region zeigt, wie vielschichtig ökologische Bezüge in der täglichen Arbeits- und Lebenswelt heute sind. Dabei schauen wir auch mal über den Tellerrand und blicken auch in die benachbarte Bundesländer und Kreise.

Dabei ist es wichtig zu sagen, dass die Texte im Lernprozess entstanden sind und oft noch nicht perfekt sein können. Wohl sind die Sachinterviews, in denen die Personen nur teilweise aus ihrem privaten Raum berichten, aber grundlegend informativ und so gehaltvoll, dass sie lesenswerte Stücke und nennenswerte Anzeiger für eine wachsende ökosoziale Öffentlichkeit sind.

Interviews aus 2015 und 2016

Die Texte entstanden über ein Semester hinweg, teils beziehen sich Passagen auf bereits vergangene Termine wie etwa den Pariser Klimagipfel 2015

# Strom im Dorf: Die Geschichte der Ökoenergie in Hainburg (Landkreis Offenbach) – Maren Adrian

# Neue Ressourcen: Warum chinesisches Schilfgras im Odenwald gedeiht – Julia Dick

# Frage der Akzeptanz:  Roßdorf und seine Windräder (Landkreis Darmstadt-Dieburg) – Nina Hassinger

# Lernfortschritte: Wie ein Frankfurter Verein Kindern die Umwelt näher bringen will Pasquina Hermanns

# Freiheit für das Flüsschen: Wie Darmstadt seinen Darmbach öffnen willYannic Hertel

# Städte gegen Klimawandel: Was ein europaweites Kommunen-Netzwerk von Frankfurt aus tut – Oliver Kmetec

# Von Hessen nach Namibia: Ideen des ISOE für eine bessere Wasserversorgung – Leonie Kömpel

# Greenpeace lokal: Wie die Darmstädter Stadtgruppe arbeitet und denkt – Nina Kuhl

# Wenn Wald macht, was er will: Obernburgs Förster (Landkreis Miltenberg) erzählt – Chiara Lippke

# Wie gehen 100 Prozent Klimaschutz? Fragen an Bensheims zuständigen Experten Julia Pannewick

# Ein Landkreis probt die Klimaanpassung: Darmstadt-Dieburgs Umweltreferentin berichtet – Yannic Stock

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