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Umwelt, Nachhaltigkeit, Journalismus: Zehn gelungene Beispiele

Screenshot: 3sat.de

1. Die Welt erschließt sich über Karten. Wie aber können Daten etwa zum Klimawandel kartografisch abgebildet werden? Geograf Benjamin Henning nimmt vorhandene Karten und verzerrt Größen und Grenzen so, dass sie im Kontext der jeweiligen Fragestellungen augenscheinlich machen, was sonst reine Statistik bleibt. „Karten für Entscheider“ heisst der Beitrag von 3sat zu Hennings Arbeit.

2. Weiter mit Karten: arte hat zu dieser journalistischen Herangehensweise eine eigene Sendung im Programm: Wöchentlich informiert „Mit offenen Karten“ über Themen aus aller Welt – immer bieten dabei Karten für den Zuschauer den Zugang zum jeweiligen Thema.

3. Auf der Erde leben wir gerade im Holozän, bis jetzt jedenfalls. Einige Wissenschaftler aber finden, dass es nach etwa 11700 Jahren an der Zeit ist, von einem neuen Zeitalter, dem Anthropozän, zu sprechen. Warum? Weil sich die Informationen verdichten, dass der Mensch durch seine Existenz die Erde geologisch, in Gesteinsschichten für alle Zeiten nachweisbar, verändert hat. Das ist eine recht neue Perspektive, zu der Christian Schwägerl in der Zeit einen Essay mit dem Titel „Planet der Menschen“ geschrieben hat.

4. Schauen wir nochmal tief rein in die Erde: In „Bohren, bis die Blase platzt“ schreibt Felix Rohrbeck zum Thema „Carbon Bubble“ sehr konkret schon im Vorspann: „Wie viel Öl und Kohle können Konzerne verbrennen, bevor das Klima kippt? Die Börsen täuschen sich – eine Gefahr für die Welt.“

5. Kaum einer hat wohl bisher die Energiewende erfolgreicher auf die Leinwand gebracht als Carl-A. Fechner, der mit seinem Film „Die 4. Revolution“ 130.000 Zuschauer ins Kino holte. Über seine Arbeit am neuen Film „Change – Ein deutsches Energiemärchen“ schrieb die Wochenzeitung Kontext. Kontext erscheint immer Mittwochs als Online-Zeitung und liegt der Sonntaz bei, gegründet wurde die anzeigenunabhängig finanzierte Wochenzeitung unter anderem vom Josef-Otto Freudenreich, langjährigem Chefreporter der Stuttgarter Zeitung.

6. Durchs Themenwirrwarr der Energiewende navigiert auch Niels Boeing die Zeit-Leser mit „13 drängenden Fragen zur Gegenwart und Zukunft der Energie“ in seinem Text „Unter Strom“.

7. Daniel Bouhs stellt für die taz in seinem Beitrag „Grün, grün, grün, sind alle meine Rechner“ die spannende Frage, welche grünen Potenziale im Programmcode von Software schlummern. Ein gelungener Beitrag zur Effizienzdebatte.

8. Vermeintlich eher dröge Finanzthemen packt 3sat im TV-Beitrag „Versteckte Kosten – Ökostrom ist günstiger als konventioneller Strom“ in einen Cartoon und schafft so einen neuen, populären Zugang zu einem unpopulären Thema.

9. Und zum Schluss noch zwei Beiträge zum trendigen Thema „Zeit“: Was bloß macht ein „Verein zur Verzögerung der Zeit“? Bernward Janzing zieht in seinem taz-Artikel „Für einen Zeit-Wohlstand“ Parallelen zwischen menschlichem Burnout und der Ausbeutung der Erde.

10. Das Feuilleton der FAZ bespricht Meinhard Miegels Buch „Hybris“zum Thema höher, schneller, weiter, und dessen Schattenseiten . Die FAZ dazu im Vorspann „Was ist die Ursache unserer grassierenden Überforderung? Meinhard Miegel zeigt in seinem neuen Buch „Hybris“, wie alles ganz anders sein könnte. Wenn man will.“

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